Wachstum trotz Polykrise: Neue Studie hebt die Bedeutung von Unternehmensresilienz durch Innovationsfreudigkeit und Technologieoffenheit hervor
In einer Zeit, in der Unternehmen mit zunehmenden Herausforderungen konfrontiert sind, veröffentlicht die GERMANTECH Stiftung gemeinsam mit der Kanzlei Noerr, EY-Parthenon, dem Hasso Plattner Institut und ada Learning heute in Davos, in einer Begleitveranstaltung zum WEF, eine wegweisende Studie, die sich eingehend mit der Widerstandsfähigkeit von Unternehmen befasst, insbesondere unter Berücksichtigung der entscheidenden Rolle von Künstlicher Intelligenz (KI).
Die Studie, mit dem Titel “Company Resilience - Achieving Growth in Times of Polycrisis”, wirft einen detaillierten Blick auf die komplexen Wechselwirkungen zwischen KI, guter Führung sowie Unternehmenskultur und hebt die Schlüsselbereiche hervor, die Unternehmen berücksichtigen müssen, um ihre Widerstandsfähigkeit zu stärken.
Die Studie zeigt, dass sich resiliente Unternehmen deutlich besser in der aktuellen Lage behaupten können. Nur 3,2% resilienter Firmen befinden sich derzeit in einer Rezession. Während 35% nicht-resilienter Firmen angeben, sich aktuell in einer Rezession zu befinden.
Insgesamt kommt die Studie auf mehrere Schlüsselerkenntnisse, welche auch mit praktischen Umsetzungsvorschlägen für Führungskräfte hinterlegt werden.
Während 84% der befragten Unternehmen einen widerstandsfähigen Kern aufweisen, sind lediglich 34% in der Lage, Herausforderungen in Chancen zu verwandeln und im Vergleich zu Markt und Wettbewerb überdurchschnittlich zu wachsen. Vor allem in der aktuellen Lage ist es daher essentiell, dass Resilienz von Führungskräften als strategische Priorität behandelt wird.
Eine weitere interessante Erkenntnis zeigt, dass lediglich die Hälfte der befragten resilienten Unternehmen angibt, eine offene Fehlerkultur zu haben. “Ich finde es überraschend, dass wir nach Jahrzehnten der Diskussion über die Wichtigkeit der Fehlerkultur für die Innovationsfähigkeit von Unternehmen, immer noch bei ca. der Hälfte der Unternehmen weit von diesem Ziel entfernt sind.”, sagt Maria Gross, Geschäftsführerin von GERMANTECH.
Auch das Thema Künstliche Intelligenz (KI) wird in der Studie untersucht. Trotz der erkannten Bedeutung von KI und Digitalisierung klafft eine erhebliche Lücke in der strategischen Integration und Nutzung über Unternehmensfunktionen hinweg. Ein Drittel der befragten Führungskräfte geben an, dass sie das Potenzial von KI über ihre gesamte Wertschöpfungskette nicht kennen.
Michael Gröger, Geschäftsführer von GERMANTECH, dazu: "Um Resilienz aufzubauen, empfehlen wir allen Unternehmen, sich zeitnah mit technologischen Möglichkeiten wie KI auseinanderzusetzen. Wir sehen, dass die Möglichkeiten zur Lösung vieler Probleme, die in der aktuellen Polykrise von Unternehmen gelöst werden müssen, essentiell von KI unterstützt werden können.”
Felix Blobel, Partner der Kanzlei Noerr und Co-Leiter Private Equity: „Die Resilienz von Unternehmen ist nicht statisch, sondern ein dynamischer Prozess. Sie erfordert konstante Anpassung und Adaption an neue technologische, wirtschaftliche, wissenschaftliche und regulatorische Entwicklungen. Die Offenheit gegenüber neuen Technologien, Investitionen in Schulung und Weiterbildung von Personal und die Schaffung einer Mentalität innerhalb des Unternehmens, die eine wertorientierte und verantwortungsvolle Anwendung von KI-Tools fördert, können dazu beitragen, die Resilienz eines Unternehmens zu steigern.“
Dr. Torsten Kraul, Partner der Kanzlei Noerr und Co-Leiter Digital Business: „Wir gehen davon aus, dass KI-gesteuerte Technologien bald nahezu alle Wirtschaftsbereiche und Branchen durchdringen und die Art und Weise beeinflussen, wie Unternehmen geführt werden, ihre Produkte und Dienstleistungen entwickeln und mit ihren Mitarbeitern, Kunden und Stakeholdern interagieren. Dadurch testen sie die Grenzen des bestehenden rechtlichen Rahmens aus und es bleibt abzuwarten, wie sich die anstehende europäische Regulierung für künstliche Intelligenz auswirken wird.“
Auch die Themen Unternehmenskultur, Mitarbeitendenbefähigung sowie finanzielle Stabilität werden in den Studie untersucht und mit Handlungsempfehlungen hinterlegt.
Die vollständige Studie steht ab sofort unter www.companyresilience.com zum Download zur Verfügung.