Noerr berät Gesellschafter der Südweststahl-Gruppe bei grenzüberschreitendem Zusammenschluss mit Van Merksteijn Steel Group zur RSE-Gruppe
Noerr hat als Lead Counsel mit einem Team um Dr. Jan-Philipp Meier, Marco Siemers und Dr. Christian Haagen die Gesellschafter der Südweststahl-Gruppe bei dem erfolgreichen grenzüberschreitenden Zusammenschluss mit der Van Merksteijn Steel Group beraten. Gemäß der im Dezember 2024 abgeschlossenen Joint Venture-Vereinbarung haben die Eigentümerfamilien ihre Beteiligungen an der Südweststahl-Gruppe bzw. der Van Merksteijn Steel Group in die neu gegründete Reinforcing Steel Europe B.V. (RSE-Gruppe) eingebracht. Der Zusammenschluss wurde von den zuständigen Wettbewerbsbehörden in fünf europäischen Ländern genehmigt.
Die strategische Allianz ist ein wichtiger Meilenstein für beide Gruppen und festigt ihre Position als führende Hersteller und Verarbeiter von Bewehrungsstahl in Europa. Zur RSE-Gruppe gehören Tochterunternehmen in Deutschland, den Niederlanden, Belgien und Frankreich. Neben der Herstellung und Verarbeitung von Bewehrungsstahl sind diese auch in den Bereichen Nebenprodukte, Anlagentechnik, Ausbildung, Vertrieb und Service aktiv. Der Hauptsitz der RSE-Gruppe wird sich in Almelo (Niederlande) befinden.
Der Zusammenschluss der beiden Gruppen ist das Ergebnis eines intensiven strategischen Prozesses und die Antwort auf die aktuellen Herausforderungen in der Stahlindustrie. Mit dem Zusammenschluss wollen die Partner die Zukunft der Unternehmen sichern und eine solide, breit gefächerte Basis für ihr Kerngeschäft, die Produktion, die Verarbeitung und den Vertrieb von Bewehrungsstahl und Bewehrungsprodukten, schaffen. Ein Fokus der RSE-Gruppe liegt in der Effizienzsteigerung, der Transformation der Stahlindustrie sowie dem Schutz der Umwelt durch die Herstellung von grünem Stahl.
Neben anderen Vorteilen ermöglicht der Zusammenschluss der Südweststahl-Gruppe die Optimierung der Produktionskapazitäten ihrer beiden Stahl- und Walzwerke, der Badischen Stahlwerke in Kehl und des Moselstahlwerks in Trier, da die Walzdrahtproduktion nun vollständig innerhalb der RSE-Gruppe abgewickelt werden kann. Die Van Merksteijn Steel Group wiederum profitiert von einer gesicherten Versorgung mit nachhaltigem Walzdraht, der in umweltfreundlicheren Elektrostahlwerken (EAF) hergestellt wird. Die Badischen Stahlwerke sind eines der modernsten Elektrostahlwerke in Deutschland. Sie recyceln Stahlschrott ressourcenschonend und schmelzen ihn mit Strom zu neuem, umweltfreundlichen Stahl ein.
Noerr hat die Gesellschafter der Südweststahl-Gruppe als Lead Counsel in dieser grenzüberschreitenden Transaktion umfassend unter anderem zu allen transaktionsbezogenen Verträgen, steuerlichen Strukturaspekten, der Finanzierungsstruktur, Fragen der Arbeitnehmermitbestimmung sowie zu kartell- und wettbewerbsrechtlichen Fragen beraten.
Berater Südweststahl-Gruppe: Noerr PartGmbB
Leitung: Dr. Jan-Philipp Meier (Partner, M&A), Marco Siemers (Senior Associate, beide Hamburg), Dr. Christian Haagen (Senior Associate, München)
Corporate/M&A: Dr. Jan Hoffmann Linhard (Associated Partner), Dr. Kevin Stumme (Associate), Leonie Köster (Associate, alle Hamburg)
Arbeitsrecht: Boris Blunck (Partner), Dr. Johannes Allmendinger (Associated Partner, beide Frankfurt)
Banking & Finance: Alexander Schilling (Partner), Dr. Marius Fischer (Associate, beide Frankfurt)
Digital Business: Dr. Torsten Kraul (Partner), Dr. Marvin Bartels (Senior Associate, beide Berlin)
Kartellrecht: Dr. Till Steinvorth (Partner, Hamburg), Markus Brösamle (Associated Partner, Berlin), Jan-Hendrick Fitzl (Senior Associate), Carolin Sophie Schütte (Associate, beide Hamburg)
Steuerrecht: Andre Happel (Partner), Thomas Renner (Senior Associate, beide Frankfurt)
Berater der Gesellschafter und der Südweststahl-Gruppe: Christian Kusenbach, Kusenbach Legal
Local Counsel:
Niederlande: Houthoff Cooperatief U.A.
Frankreich: Geradin Partners
Österreich: DORDA Rechtsanwälte GmbH